Sonntag, 30. Januar 2011

Bei Maithri geht es rund..


Gerade erst hatten wir ein tolles Seminar mit anderen weltwärts-Freiwilligen in Indien und haben uns schweren Herzens von unserer Magic Malathi und dem KKID verabschiedet. Obwohl wir noch ein Weilchen in Indien sein werden, werden wir wohl keinen der beiden noch einmal wiedersehen.
unser schickes "neues" Maithri Trust

Doch zum Trauern blieb nicht viel Zeit. Während wir uns im Nachtzug von Coimbatore nach Mangalore nochmal auf die andere Seite drehten, liefen bei Maithri die Vorbereitungen auf Hochtouren. Der 29, Januar schwebte schon einige Monate lang über vielen Aktivitäten und durfte bei keinem Staff-Meeting fehlen. An diesem Tag versammelten sich alle 3000 Frauen, die sich einer Selbsthilfegruppe von Maithri Trust angeschlossen haben.

Der grosse Platz vor Maithri- in der Regenzeit ein See, im Winter ein Versammlungsort ;)



Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren... ;)

Am Morgen des grossen Tages beginnen wir pünktlich um 9.30 Uhr. Maithri hat in den letzten Wochen einen komplett neuen Anstrich bekommen und sieht nun sehr gemütlich aus. Auf dem grossen Platz davor wurde ein riesiges Zelt aufgestellt. Nun gibt es Stühle zu positionieren, die Bühne zu dekorieren und Schilder aufzuhängen. Jeder hilft mit oder gibt zumindest kluge Ratschläge.
Den ganzen Vormittag lang wird eifrig gewerkelt und immer mehr Schmuck, Geschirr und sogar  Einrichtungsgegenstände und Pflanzen werden vom einen an den anderen Ort transportiert.
Das "Senior Staff" sorgt dafuer, dass die Arbeit auch Spass macht. ;)
Fuer ein schoenes Foto zwischendurch hatten wir natuerlich trotzdem noch Zeit.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wird es dann erst richtig stressig. Nun bereiten die Maithri-Ladies sich selbst auf die grosse Function vor. Schon vor Wochen haben wir uns einheitliche Saris gekauft. Nun putzen wir uns weiter auf.
Die Gaeste kommen...

Die Function an sich ist- wie das bei Veranstaltungen in Indien nunmal so ist- nicht halb so spannend und interessant wie die ausgedehnten Vorbereitungen.
Zu Beginn zuenden die Ehrengaeste ein Feuer an, das Segen ueber die Veranstaltung bringen soll.
Nachdem immer mehr Frauen sich in die schier endlosen Stuhlreihen geordnet haben, werden die Ehrengäste verlesen. Sie erhalten einen Platz auf der Bühne und halten nacheinander ihre vorbereiteten Reden. Da Letztere allesamt in Kannada gehalten sind, verstehen wir nicht viel mehr als “Hilfe”, “Brüder und Schwestern” und ein paar Zahlen. Dementsprechend verwundert sind wir, als wir plötzlich von 3000 Frauen angesehen werden und unsere Sitznachbarin uns erzählt: “Er hat gerade gesagt, wie gut euch die Saris stehen.”
In unseren Maithri-Saris.
Nach den Reden wird es für uns interessanter. Unsere Schülerinnen haben ein kulturelles Programm auf die Beine gestellt, dass uns noch einmal mächtig stolz auf sie sein lässt. Sie führen traditionelle Tänze auf und singen in allen möglichen Konstellationen und Stimmlagen. Zu guter Letzt singen wir mit unseren ehemaligen und derzeitigen Schülerinnen unseren Dauerbrenner “If you’re happy and you know...”.
Wir singen mit unseren Schuelerinnen.
Nach dem Aufräumen gibt es noch eine kurze Nachbesprechung bis sich unser Direktor schliesslich mit einem “a long, long day” verabschiedet. Auch wir sind müde nach diesem ereignisreichen Tag, aber zugleich sehr glücklich. So nützlich wie heute haben wir uns seit langem nicht mehr gefühlt.
Das gesamte Maithri-Staff nach getaner Arbeit.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Oh, das war ja wirklich ein riesiges Ereignis! Findet dieses Treffen jedes Jahr statt? Da kommen viele Frauen sicher auch von weit her?
Die Saris stehen euch beiden wirklich super!
Jutta

Anonym hat gesagt…

Das war wieder interessant zu hören, was an einem solchen "long, long day" alles geschieht. Ich habe nicht gedacht, dass so viele Frauen dabei sind. Ihr beide sehr wie immer schön aus, wie zwei kleine exotische Blumen in einem Blumenmeer .
Eine kleine Anmerkung zum Layout eurer Seite: Mit der farblichen Gestaltung, besonders mit der grünen Schrift finde ich den Blog etwas schwer zu lesen.
Aber ansonsten finde ich ihn wieder sehr gut und interessant.
Ulrike

Renate Tietz hat gesagt…

Na, das war ja mal was! Super sieht es nun bei Maithri aus. In Eurem Bericht klingt auch eine positive Grundstimmung heraus. Ich drück euch die Daumen, dass dies anhält.
Dear Mr. Alva, congratulation to this wonderfull event, the volunteers made this life for us, so we got the athmosphere.